Grüße von Produktfotografin Marina Griebl.
Liebe Partnerinnen und Partner, dieser Post ist für euch – aber auch meine lieben Kolleginnen und Kollegen, die gerade am Anfang stehen, finden hier sicher ein paar nützliche Tipps.
Also:
Wie erstellt man klare technische Vorgaben für ein Shooting, damit der Fotograf Ihr Produkt so ins Bild setzt, dass potenzielle Kunden es unbedingt kaufen möchten.
Oft kommt es vor, dass Brand-Manager noch nicht genau wissen, welche Art von Shooting nötig ist und sich an Begriffen wie „es soll appetitlich aussehen“ oder „es soll verkaufen“ orientieren. Für jeden bedeutet „appetitlich“ oder „verkaufsstark“ jedoch etwas anderes.
Solche Allegorien erklären leider überhaupt nicht die konkreten Vorgaben für das bevorstehende Shooting.
❓ Welche Vorgaben Sie geben sollten, damit klar wird, welche Aufnahmen Sie möchten:
- Ein bisschen über die Marke, ihre Ideen und Ziele („Wir stehen für Nachhaltigkeit“, „Wir machen Frauen schön“, „Wir produzieren nach einzigartigen Rezepten“);
- Über die Zielgruppe (für wen ist Ihr Produkt, welcher Preissektor);
- Wo die Bilder eingesetzt werden sollen (Instagram-Post und Marketplace-Fotos können stark voneinander abweichen, manchmal aber auch nicht);
- Beispiele zeigen: Stil / Konzept / Idee (es muss nicht Ihr Produkt sein, jedes Beispiel kann passen);
- Farbkonzept (kräftig, zart, gewünschtes Farbspektrum);
- Soll das Produkt an einer Person / in einem Interieur gezeigt werden (hier kann der Fotograf nach den vorherigen Punkten beraten);
- Verpackung zeigen oder beschreiben;
- Technische Details (Bildformat: Quer-/Hochformat, Proportionen, freier Raum für Banner oder Infografik).
🎨 Visuelle Beispiele sind besonders hilfreich:
Da wir visuelle Inhalte erstellen, lässt sich vieles am besten anhand von Bildern erklären. Scheuen Sie sich also nicht, Beispiele von Bildern beizufügen, die Ihnen gefallen, und zu sagen, was genau Ihnen daran gefällt – z. B. das Licht zur Abendstunde, ein unglaublich schöner Blauton im Hintergrund, die Anordnung der Produkte oder einfach die Stimmung des Fotos, weil es Sie an Familienfeste erinnert.
Ebenso hilfreich ist es, zu erwähnen, was Ihnen überhaupt nicht gefällt und was Sie auf Ihren Produktfotos auf keinen Fall sehen möchten.
Solche Hinweise helfen enorm dabei, Fotos zu erstellen, die wirklich über Ihre Marke erzählen, und nicht nur einfache Produktbilder sind.
❗ Und das Wichtigste: Wenn das Shooting-Budget nach Kalkulation höher ist als geplant – sagen Sie es unbedingt. So kann Ihr Fotograf alternative Ideen, Komplexität oder Ansätze vorschlagen oder vielleicht sogar Teile des Shootings im Austausch gegen Produkte bzw. in einem gemeinsamen Shooting mit einer anderen Marke umsetzen.
Was man für einen konstruktiven Dialog NICHT sagen sollte:
- „Machen Sie es einfach appetitlich“
- „Machen Sie es so, wie es üblicherweise für Marketplaces gemacht wird“
- „Sie fotografieren, wir schauen dann“
- „Wir brauchen etwas in Ihrem Stil“
Ich habe für Sie ein Formular entwickelt, das Ihnen dabei hilft. Füllen Sie es aus, speichern Sie es auf Ihrem Computer und senden Sie es mir per E-Mail an contact@marinagriebl.com, dann besprechen wir die Details.
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